Speichern und Übertragen der Layoutinformationen auf Angebotsvarianten

Die Anordnung der Elemente im schematischen Liniennetzplan wird zum einen über die Auswahl von Anschlussknoten und Fahrplanfahrten definiert und zum anderen durch manuelle Gestaltungsarbeiten an die Bedürfnisse angepasst und optimiert. Häufig soll eine einmal gefundene günstige Anordnung für viele Varianten und Fahrplanaktualisierungen verwendet werden. Durch die Kopplung an die Datenstrukturen im Datenmodell würden die manuellen Änderungen verloren gehen, sobald ein Kantenverlauf aus dem schematischen Liniennetzplan verschwindet, weil beispielsweise vorübergehend eine andere Aggregationsebene gewählt wird, sich die Fahrplanfahrtenauswahl ändert oder die Fahrplandaten geändert oder gar ausgetauscht werden (beispielsweise durch Import der Daten für eine neue Fahrplanperiode). Um ein manuell bearbeitetes Layout des schematischen Liniennetzplans auch über solche Änderungen hinweg erhalten zu können und um eine Übertragung des Layouts auf andere Angebotsvarianten (in anderen Versionsdateien) zu ermöglichen, sind spezielle Mechanismen vorgesehen. Neben der automatischen Speicherung in der Versionsdatei können sämtliche Parameter der Darstellung auch separat in Dateien gesichert und aus diesen wieder geladen werden, wodurch die Layouteinstellungen und Grafikparameter problemlos auf andere Versionsdateien übertragen werden können. Dabei sind die Einstellungen auf zwei Dateiarten aufgeteilt. Die Grafikparameter-Datei enthält alle rein grafischen Einstellungen zu Farben, Balken etc. Die Layout-Datei enthält die Einstellungen zu ausgewählten Anschlussknoten und Fahrplanfahrten und ihren Positionen und Verläufen sowie die Information, welche Fahrplanfahrten jeweils welchen Kantenverläufen zugeordnet sind. Die Zuordnung von Fahrplanfahrten zu Kantenverläufen geschieht im schematischen Liniennetzplan nicht über das eigentliche Schlüsselattribut (d. h. die Fahrtnummer), sondern abhängig von der gewählten Aggregationsebene über einen Satz von in diesem Kontext identifizierenden Attributen. Im Fenster für die Layoutparameter (Anwendung: Layout für den schematischen Liniennetzplan einstellen) werden diese Attribute im Feld Identifikationsattribut bei nicht benutzten Kantenverläufen angegeben. Bei Änderungen der Fahrplandaten oder Layoutparameter (beispielsweise der Fahrplanfahrtenauswahl) werden die Fahrplanfahrten anhand dieser Attribute den Kantenverläufen neu zugeordnet und ggf. neue Kantenverläufe eingefügt, bestehende ausgeblendet oder die grafische Darstellung angepasst. Dabei gehen die Layoutparameter auch für ausgeblendete Kantenverläufe nicht verloren, d. h. Visum „merkt sich”, dass es einmal einen Kantenverlauf für die Linie ‚A' zwischen Anschlussknoten ‚123' und ‚987' mit manuell digitalisiertem Verlauf gab, auch wenn diese Kante nicht mehr dargestellt wird. Diese Information kommt wieder zum Zuge, sobald ein Kantenverlauf mit gleichem fachlichen Schlüssel erneut angefordert wird. Dieses „Gedächtnis” des schematischen Liniennetzplans kann aber auch explizit geleert werden.

Durch die dynamische Zuordnung von Fahrplanfahrten zu Kantenverläufen und die Bewahrung der Layoutinformationen ausgeblendeter Kantenverläufe ist es möglich, eine Darstellung auch über Änderungen an den Fahrplandaten bis hin zum Komplettaustausch (mit dann abweichenden Fahrtnummern) hinweg beizubehalten und auf Angebotsvarianten zu übertragen. Insbesondere erlaubt dieser Mechanismus die Verwendung des schematischen Liniennetzplanes im Zusammenspiel mit dem Szenariomanagement, beispielsweise indem schon in der Basisversion ein Liniennetzplan mit dem gewünschten Layout angelegt wird, der dann beim Öffnen von Szenarioergebnissen automatisch auf die Daten des Szenarios angepasst wird.